Vor dreizehn Jahren – im September 2012 – wurde die Bürgerenergie Illtaler Land (BegIL) eG auf Initiative von Mitgliedern des Gemeinderats der Gemeinde Eppelborn gegründet. Nun wurde die Verbindung zwischen der BegIL eG und der Eppelborner Lokalpolitik weiter gefestigt. Am gestrigen Montag, dem 14. Juni 2025 unterzeichnete Dr. Andreas Feld, der Bürgermeister der Gemeinde Eppelborn, einen Kooperationsvereinbarung mit der Genossenschaft.

Seit zwei Jahren arbeitet die BegIL eG daran, ihren Tätigkeitsbereich räumlich auszuweiten. Doch die Wurzeln liegen im Eppelborn. Nachdem in den letzten Monaten bereits Kooperationsvereinbarungen mit den Gemeinden Merchweiler, Illingen und Marpingen ausgehandelt und unterzeichnet werden konnten, freut sich die Genossenschaft ganz besonders darüber, nun auch eine entsprechende Vereinbarung mit der Gemeinde Eppelborn unterzeichnet zu haben. Durch die Kooperationsvereinbarung sollen gemeinsam Projekte im Bereich der Energie- und Wärmewende vorangebracht und die Bürgerinnen und Bürger in Eppelborn noch aktiver eingebunden werden. Bürgerbeteiligung und Transparenz sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gelingen der Energie- und Wärmewende. Das hat die BegIL eG in den letzten Jahren in der Gemeinde Eppelborn bereits beweisen.
Vergleichbar mit den zuvor geschlossenen Kooperationsvereinbarungen, beinhaltet auch die Vereinbarung mit der Gemeinde Eppelborn eine Kooperation in verschiedenen Bereichen. Auch nachdem die BegIL eG nicht mehr ausschließlich Projekte in der Gemeinde Eppelborn plant, sollen die Eppelborner Bürgerinnen und Bürger von Anlagen im Bereich Energie- und Wärmewende in ihrer Gemeinde vorrangig ganz unmittelbar finanziell profitieren können. Die BegIL eG wird auch zukünftig, wann immer möglich, finanzielle Bürgerbeteiligungen bei Projekten in Eppelborn anbieten, bei denen die Einwohnerinnen und Einwohner Eppelborns vorrangig Zugriff erhalten werden und so auch weiterhin in die Energiewende in der eigenen Gemeinde investieren können. Mit den vergrößerten Strukturen kann die BegIL eG nun als noch stärkerer Partner der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Eppelborn auftreten, ohne die Verankerung in der Gemeinde zu schwächen. Zudem tritt BegIL eG als Partnerunternehmen der Gemeinde Eppelborn auf – vor allem dann, wenn die Gemeinde Anlagen zur Energie- oder Wärmeerzeugung auf gemeindeeigenen Gebäuden oder Grundstücken nicht selbst realisieren möchte.
Das zentralste Anliegen der Kooperation ist jedoch, die Akzeptanz in der Bürgerschaft für die Energie- und Wärmewende zu stärken. Neben der finanziellen Bürgerbeteiligung gehören dazu auch gemeinsame Informationsveranstaltungen und die von bereits etwa 200 Eppelbornerinnen und Eppelbornern genutzte Möglichkeit, als Mitglied der Genossenschaft Projekte der BegIL eG mitzugestalten. So bietet die BegIL eG z.B. regelmäßig Besichtigungstermine der Anlagen in der Gemeinde Eppelborn an. Wenn neue Projekte in der Gemeinde Eppelborn mit Beteiligung der BegIL eG entstehen werden, sollen auch Informationsabende durchgeführt werden, wie dies auch in den Gründungsjahren der Fall war. So soll die Energiewende in der Gemeinde Eppelborn unter dem Motto „Mitbestimmen – Mitgewinnen“ auch weiterhin ein Erfolgsmodell bleiben.
Für BegIL eG ist die Unterstützung aus den Rathäusern der beste Beweis für die tiefe Verankerung der Idee einer dezentralen Energie- und Wärmewende in Bürgerhand im Herzen des Saarlands. Deshalb gilt der ganz besondere Dank der Genossenschaft auch Bürgermeister Dr. Andreas Feld für seine tatkräftige Unterstützung.
Gleichzeitig garantiert die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Eppelborn und einer lokalen Energiegenossenschaft wie der BegIL eG, dass ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung im Ort verbleibt. In Kooperation mit der Bürgerwerke eG bietet die BegIL eG den Eppelborner Bürgerinnen und Bürgern und Gewerbetreibenden auch BürgerÖkostrom an und möchte so ermöglichen, dass erneuerbare Energien lokal genutzt und innovative Technologien gefördert werden. Auch Dank der Kooperation mit der Gemeinde Eppelborn, kommen die BegIL eG ihrer Vision von 100 % echter Ökoenergie von Bürgern für Bürger einen großen Schritt näher.
