Der Solarpark Bubach: Sowohl Klima- und Artenschutz als auch Nahrungsmittelproduktion ganz ohne Flächenkonkurrenz

Schafe im Solarpark Bubach 2023 (c) Tobias Pinkel

Viel ist in den letzten Jahren darüber geschrieben wurden, dass die Energiewende Landflächen verschlinge, die für die Landwirtschaft benötigt würden. Kritiker führten ins Feld, dass dies gar die weltweite Nahrungsmittelsicherheit gefährden könnte. Auch wurde viel zu oft Klimaschutz als Widerspruch zum Artenschutz dargestellt. Doch allzu oft laufen diese Anschuldigungen gänzlich ins leere. Auch der Solarpark Bubach der BürgerEnergieEppelborn eG ist dafür ein eindrucksvoller Beweis.

Das Stichwort lautet Agri-Photovoltaik (Agri-PV): Auf den selben vier Hektar Land am Ortsausgang von Bubach-Calmesweiler neben der Bahnstrecken Saarbrücken-Lebach Jabach und der L269 werden sowohl Wolle und Fleisch als auch klimafreundlicher Solarstrom produziert und ganz nebenbei Landschaftspflege betrieben, die dem Artenschutz zuträglich ist. Denn die schonende Bewirtschaftung der Wiesenflächen durch Schafe, ermöglicht die Schaffung von Lebensraum für viele heimische Arten. Zudem bieten die Solarmodule hinreichend Schattenflächen, die es den Schafen ermöglichen, auch an heißen Sommertagen hinreichend Abkühlung zu finden.

Können Flächen auf diesem Weg genutzt werden, ist dies ein Gewinn für alle Belange von Natur und Mensch. Die BEE eG ist froh, hierbei einen kleinen Beitrag leisten zu können. Wie schon in den Anfangsjahren des Solarparks ist es im August 2023 dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der BEE eG und Geschäftsführer der Solarpark Bubach GmbH, Jürgen Klaumann, wieder gelungen, die Partnerschaft mit einem Schäfer einzugehen, die eine gute Agri-PV-Nutzung der Anlagenflächen in der nächsten Zeit sicherstellen kann. Der Vorstand der BEE eG hofft auf eine langfristige Zusammenarbeit im Interesse von Mensch und Natur. Diese Erfolgsgeschichte soll auch als Vorbild und Verpflichtung für zukünftige Vorhaben der BEE eG dienen.